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Stempel online vermarkten

Vereinfachungen im Stempelmarkt sind ohne den Einstieg ins E-Commerce-Geschäft kaum denkbar. Im Interview erklärt Jan Pemöller, Geschäftsführer beim Stempelhersteller Amos, die Marktveränderungen und entsprechende Lösungen für den Handel.

Herr Pemöller, die Stempelbranche verändert sich. Stempel werden im Zuge der Digitalisierung weniger benötigt, gleichzeitig kann die Branche den Weg über E-Shop-Lösungen nicht ignorieren. Welche Bedeutung hat E-Commerce für Sie?
Pemöller: Leider haben Sie recht, der Stempelmarkt, wie ja auch der PBS-Markt, sind seit einigen Jahren rückläufig. Wo früher noch pro Arbeitsplatz mehrere Stempel benötigt wurden, sind es heute nur noch wenige pro Abteilung. Aber Stempel werden immer noch viel gekauft. Wir schätzen das deutschlandweite Händlereinkaufsvolumen auf rund 7,5 Millionen Euro. Große Stempelabnehmer fordern schlanke Prozesse und wollen Stempel über Online Bestelllösungen kaufen. Daher investieren wir seit Jahren in das Thema E-Commerce, um unseren Händlern komfortable und schnelle Lösungen zur Verfügung zu stellen.

Welche Entwicklung sehen Sie in der Zukunft für den Bereich E-Commerce in der Branche?
Pemöller: Das neue Zeitalter für die Stempelbranche hat bereits vor Jahren angefangen. Heute erhält Amos bereits durchschnittlich 60 Prozent der Stempelaufträge auf elektronischem Wege, Tendenz steigend. Dafür haben wir für die Verarbeitung dieser Aufträge entsprechende Weichen gestellt, um den automatisierten Prozess weitestgehend bis zur Auslieferung des fertigen Individualprodukts aufrecht zu erhalten. Wir glauben fest daran, dass in fünf Jahren im B2B Bereich niemand mehr Stempel per Fax bestellen wird. Die Stempelshops werden immer anwenderfreundlicher und besser in ihren gestalterischen Möglichkeiten. Beratung wird zukünftig noch mehr parallel auf Online Bestellplattformen per Chatfunktion mit Interaktionsmöglichkeiten stattfinden. Gleich im nächsten Jahr werden wir mit einer Weiterentwicklung unserer Lösungen unseren Kunden helfen, damit sie sich auf dem immer schneller wandelnden Internetmarkt in punkto Stempel erfolgreich etablieren können.

Hat Amos Lösungen für Fachhändler, um sich dieser Herausforderung zu stellen?
Pemöller: Amos bietet seinen Händlern seit Jahren standardisierte und individuelle Lösungen an. Die individuelle und integrierte Lösung ist dabei stets die Erfolgreichere. Sie wird von denjenigen genutzt, die einen eigenen Onlineshop entwickelt haben oder im E-Commerce sehr aktiv sind. Da wir alles selber entwickeln, bieten wir auf Anfrage auch Plug-ins für bestehende Shopsysteme an. Außerdem überarbeiten wir derzeit unsere beliebte Händler-Auftragsverwaltung. Unser Order-Tracking im Internet ist ein praktisches Tool, wo unsere Kunden die Möglichkeit haben ihre Aufträge, egal ob per Fax, E-Mail, Händlerportal oder Online-Shop, einzusehen und zu überwachen – und das über 10 Jahre zurück. Das Stempelportal kann die Daten auch per Schnittstelle ins eigene Warenwirtschaftssystem übermitteln. Wir werden in Kürze ein neues Modul für die Bearbeitung der Korrekturabzüge zur Verfügung stellen. Mehr wird noch nicht verraten.

Sehen Sie für Fachhändler Potenzial im E-Commerce und wenn ja, aus welchen Gründen?
Pemöller: Ohne E-Commerce Engagement gibt es in unserem sinkenden Markt leider keine Wachstumschance mehr. Der deutsche Stempelmarkt wird bereits heute nach unserer Schätzung zu 40 Prozent auf elektronischem Wege durchgeführt. Das bedeutet, der Markt ist noch lange nicht aufgeteilt. Jeder Händler der aktiv im Internet verkaufen will und/oder der größere Kunden mit wiederkehrendem Stempelbedarf bedient, sollte uns ansprechen. Wir erledigen die Anbindung von größeren Kunden an die Systeme unserer Händler für Stempelbestellungen schnell und komplikationslos. Wir möchten weiter auf diesem Gebiet wachsen und das mit unseren Händlern zusammen.

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